DVDs konvertieren für alle aktuellen A4-Geräte

Um die Bequemlichkeit eines Apple TV 2 voll nutzen zu können, haben wir bereits eine reichliche Menge an DVDs dank den Programmen HandBrake und VLC am Mac konvertiert und dabei anfangs etliche Einstellungen probiert. Mittlerweile denken wir, saubere Settings gefunden zu haben und möchten diese mit unseren Besuchern teilen.

 

Zu allererst benötigen wir die aktuellste Version 0.9.5 von HandBrake und 1.1.10 von VLC. Wobei bei unseren Umwandlungen noch Version 1.1.7 installiert war. HandBrake benötigt die blosse Installation von VLC, um auf dessen Verschlüsselungsdatenbank greifen zu können. Je nach Mac kann die 64-bit Version der Programme geladen werden.
Bei uns kam ein iMac (mid 2007) mit 2.4 GHz Core 2 Duo und Snow Leopard zum Einsatz.

Wer Filme konvertiert, möchte diese eventuell auf mehreren Geräten schauen können. Folgend zielen wir deshalb darauf ab, dass DVDs (nicht Blu-rays!) auf allen aktuellen Geräten mit Apples A4 Prozessor (iPhone 4, iPad, iPod touch 4th gen, Apple TV 2) oder besser und natürlich den Macs wiedergegeben werden können.

HandBrake einstellen
Das Programm bietet viele Presets für die verschiedenen Endgeräte aber keines, welches einen guten Durchschnitt bietet. Legen Sie erstmals eine DVD ein und geben diese als Source an. Lassen Sie zudem die Presets einblenden und wählen nach dem Scan der DVD das Preset iPad. Folgend nun alle Einstellungen, um ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen.

Video

Format: MP4 file
Large file size aktiviert

Video Codec: H.264 (x264)
Framerate: 29.97 (NTSC Video)
Peak Framerate (VFR) aktiviert

Quality: Average bitrate (kbps): 1800

Tests mit Constant quality und RF waren wenig befriedigend. 1800 kbit/s sind bei H.264 aber ein guter Kompromiss zwischen Qualität und Dateigrösse. Die Apple Gadgets kommen damit locker zurecht.

Audio

Track: Sprache je nach Wunsch
Codec: AAC (CoreAudio)
Mixdown: Dolby Pro Logic II
Samplerate: Auto
Bitrate (kbps): 160

Wer an seinem Apple TV noch grosse Dolby Surround Anlagen betreibt, sollte zusätzlich eine Spur mit AC3 Passthru hinzufügen.

Subtitles

Je nach Wunsch.
WICHTIG: Bei Filmen mit vielen fremdsprachigen Dialogen lohnt es sich, diese einbrennen zu lassen. Wählen Sie hierzu Foreign Audio Search zusammen mit den Optionen Forced Only und Burned In. Dadurch wird der Film vor dem Konvertieren abgetastet, was je nach Spieldauer leider noch gut eine halbe bis ganze Stunde dauern kann!

Advanced

Hier gibt es nichts zu ändern.

Chapters

Hier unbedingt prüfen, dass der Haken bei Create chapter markes gesetzt ist. Auch wenn die Kapitel keine aussagekräftigen Titel besitzen, so ist das Navigieren im Film mit Kapiteln doch wesentlich komfortabler.

Pictures Settings

Last but not least gehen wir oben auf den Button Pictures Settings. Bei herkömlichen DVDs können Sie beim Reiter Size die Option Anamorphic auf None setzen. Das Bild hochzuskalieren macht in der Regel wenig Sinn. Das erledigt das Endgerät schon, wenn nötig. Es ist auch richtig, dass die Quelle (also die DVD) mit 720×576 Pixeln daher kommt und die Ausgabe nur 720×304 (+-) bereitstellt. Da fehlen dann natürlich auch die schwarzen Balken.

Bei den Filtern können Sie alle auf Off setzen. Marginal bessere Bildqualitäten können mit den richtigen Filtern erreicht werden, was aber zeitintensive Testereien bei jeder DVD erfordert.

Zeitintensiv
Mit all diesen Einstellungen erreicht man unserer Erfahrung nach eine Bildqualität, die auf dem Mac, auf einem 46 LED-TV und natürlich auf den kleinen Displays der iOS-Geräte gut aussieht und dabei dennoch keine riesige Dateien generiert. Ein Film mit zwei Stunden Länge wiegt am Ende nur läppische 1.6 GB. Allerdings rechnete der oben genannte ’07 iMac mit 2.4 GHz Core 2 Duo daran auch eine Weile. Durchschnittlich schafft er etwas über 25 Bilder in der Sekunde was meistens 1:1 der Spieldauer entspricht. Die jüngsten Core i5 Macs sollten darüber nur lachen können.

Anregungen und andere Erfahrungen nehmen wir natürlich gerne entgegen.
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