Das iPhone-Tagebuch

Willkommen zum iPhone-Tagebuch…

Tag 1, 11. Juli 2008
Um Mitternacht durfte ich das Licht der Welt erblicken. Als Testexemplar der Swisscom wusste ich, dass ich die nächsten paar Tage bei einem Journalist verbringen werde; genauer gesagt bei einem Mitglied der MacWeb-Redaktion. Bereits einige Minuten nach meinem Erwachen durfte ich mich mit einem MacBook Pro anfreunden, welches mir für die nächsten paar Tage als notwendiger Partner vorgestellt wurde. Mein vorübergehender Besitzer stöpselte mich an diesen Apple-Computer an, in gewohnter Apple-Manier startete die Software iTunes und ich war bereit, mich mit Datenmaterial füllen zu lassen. Heute musste ich vorerst nur für ein bisschen Musik herhalten, welche mich beglückte. Danach gabs eine kurze Nacht…

Bei den Freunden und Kollegen löste ich grosse Begeisterung aus. Alle wollten mich in die Hand nehmen und vor allem mein Vorderteil begrabschen. Dass man sich dies gefallen lassen muss, ist einem als iPhone bereits in die Wiege gelegt worden. Vorallem die Internet-Funktion stand heute auf dem Programm. Ich durfte diverse Websites präsentieren; besonders entzückend war meine überaus geniale Zoomfunktion, um auch ganz normale Websites lesbar darsstellen zu können. Besonders freute mich, dass 20 Minuten und Blick speziell für mich ihren Internet-Aufritt geschaffen haben. Zudem freute es die Mitarbeiter, dass sie den Anderen dank Google Maps und der GPS-Funktion mittels Luftaufnahme zeigen konnten, in welchem Hotel sie die kommenden Ferien verbringen werden und wie lange die Reise dauern wird. Bei Börsen- und Finanzfreunden stiess die Bloomberg-App, welche mir aus dem App Store geladen wurde, auf grosses Interesse…

Tag 2, 12. Juli 2008
Heute durfte ich mit zu einem Bekannten meines Besitzers, welcher sich ein iPhone in einem Swisscom-Shop im Zürcher Oberland ergattert hatte. Mein Besitzer erklärte ihm die Funktionen und führte ihn durch die ersten Schritte am iPhone. Zuerst musste das iPhone aber in iTunes aktiviert und registriert werden. Dann jedoch ging alles ganz flott. Die Begeisterung war gross. Am Abend empfing mein Besitzer Besuch. Selbstverständlich hatte auch ich meinen Part. Mit grossem Interesse drückte man auf mir herum, und man war vor allem ab dem tollen Display begeistert. In der Zwischenzeit habe ich via iTunes ein paar Fotos aus den letzten Ferien erhalten und durfte diese nun präsentieren. Doch ganz plötzlich stand etwas ganz anderes auf dem Programm. Man hat auf mir das Programm Monkey Ball entdeckt, welches mir vorgängig installiert wurde, und so Gott wollte, musste ich mindestens eine Stunde mit meiner Neigesensorfunktion herhalten, damit der arme Affe seine Bananen einsammeln konnte.

Tag 3, 13. Juli 2008
Eigentlich hätte ich heute für ein Fotoshooting herhalten sollen, um meine Kamera zu testen, die ja oft ein bisschen bemängelt wurde. Doch das Wetter spielt nicht mit. So erlebe ich heute eher einen passiven Teil. Hoffen wir in der kommenden Woche auf schönes Wetter…. Mein Besitzer konnte es bei diesem kargen Wetter aber nicht lassen, noch kurz nachzuschauen, wie warm es derzeit in der Karibik ist. Dies durfte ich ihm auf einem wunderschönen Wetter-Tableau präsentieren; ein Programm, dass standardmässig mit mir mitkommt. Ich habe aber erfahren, dass es bereits ein besseres als zusätzliche App geben soll… Am Abend gabs dann aber doch noch etwas zu tun. Ich musste alle Adresseinträge aus dem Mac OS X in mein Adressbuch laden. Dank iTunes ging dies natürlich superschnell und die Daten wurden auch total korrekt übernommen. Vor dem Schlafengehen klickte mein Besitzer nochmals auf das Bloomberg-App und drehte mich; erst dann entdeckte er, dass Bloomberg in der Quer-Version wunderschöne Börsencharts darstellt. Was lernt ihr daraus? Ab und zu solltet ihr mich schon drehen…

Tag 4, 14. Juli 2008
Als ich heute morgen mit meinem Besitzer in Richtung Arbeitsplatz unterwegs war, haben wir zusammen Radio 24 gehört. Selbstverständlich war auch dort das iPhone Thema. Der Moderator, Andreas Meier, hatte ebenfalls ein Test-iPhone erhalten. Während ich gestern eher ausruhte hat dieser Andreas anscheinend vergeblich versucht, Umlaute zu schreiben. Doch geübte iPhone-Nutzer meldeten sich sofort im Studio und halfen Andreas weiter… Für alle die es auch noch nicht wissen; man muss auf mir lediglich das A, O oder U etwas länger gedrückt halten und schon erscheinen die Auswahlmöglichkeiten. Selbstverständlich geht es auch mit dem C oder N, um beispielsweise spanische Umlaute zu schreiben. Am Abend konnte ich unsere Nachbarn vom iPhone begeistern und es war spannend, wie auch Personen, für die Internet oder SMS ein Fremdwort sind, plötzlich Freude hatten am iPhone. Begeistert waren Sie auch vom Full-Screen-Foto, welches erscheint, wenn man mich anruft. Es zeigt dann jeweils das beim Anrufer hinterlegte Foto.

Tag 5, 15. Juli 2008
Nutzen wir doch den schönen Tag, um einige Fotos zu schiessen. Heute kam meine Kamera zum Einsatz. Doch ich merkte ein bisschen, dass mein Besitzer nicht ganz zufrieden ist mit meiner Leistung. Die Fotos sind OK, aber störend ist natürlich die fehlende Zoomfunktion oder natürlich auch der Blitz; …OK, ich bin ja auch ein iPhone und keine Digicam von Canon, Kodak oder dergleichen, aber trotzdem hat man anscheinend ein bisschen mehr von mir erwartet. Wo ich hingegen vorallem gegenüber anderen Handys gepunktet habe, ist beim einfachen Transfer der Fotos. Beim Anschluss an mein MacBook-Pro-Freund öffnet sich sofort iPhoto und die Fotos können – wie von der Digicam her gewohnt – umgehend ins iPhoto übertragen werden.

Tag 6, 16. Juli 2008
Seit heute habe ich noch eine neue Aufgabe. Jetzt bin ich auch ein Wecker. Dank der tollen und klangvollen Weckfunktion, darf ich meinen Besitzer nun auch jeden Morgen wecken. Ebenfalls kann nun mein Besitzer endlich selbständig einkaufen gehen. Dadurch, dass er sich die App Einkaufsliste gekauft hat, kann er jetzt selbständig aufschreiben, was man braucht und schlussendlich auch selber einkaufen gehen…

Tag 7, 17. Juli 2008
Heute haben wir zusammen ein E-Mail-Konto synchronisiert. Meiner Besitzer kann seinen .mac-Account jetzt auch über mich bewirtschaften. Das Einrichten ging tiptop und nun kann ich meinen Besitzer die E-Mails, die er bis anhin auf dem Mac gelesen hat, nun auch auf mir zeigen. Beim Account sollte es sich jedoch um ein IMAP-Zugang handelt, damit die Mails auch laufend sauber synchronisiert werden.

Tag 8, 18. Juli 2008
Heute hat mein Besitzer ein bisschen besonders viel auf mir herumgedrückt. Er hat heute vorallem an meinen Einstellung herumgebastelt. Nun habe ich ein neues Hintergrundbild, welches man ganz einfach aus meinen Vorlage oder aus den Fotoalben auswählen kann. Zudem hornt es neue, wenn ein SMS ankommt. Auch haben wir die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der verschiedenen Programm angeschaut. So ist es auch auf mir möglich, für Safari spezielle Einstellungen wie beispielsweise das Akzeptieren von Cookies oder Popups zu unterdrücken. Auch für die Fotos kann definiert werden, wie lange die Dia-Show pro Foto dauern soll oder ob die Fotos nach Zufall gezeigt werden sollen. Auch die diversen Telefoneinstellungen sind spannend. So kann ich beispielsweise so eingestellt werden, dass ich die Rufnummer nicht sende oder ein Anklopfen zulasse.

Tag 9, 19. Juli 2008
Heute waren wir nochmals im App Store… und sind einfach ein bisschen herumgesurft. Es ist schon wahnsinnig, viele Progrämmli für mich geschrieben wurden… Sehr gute Spiele, Newsapplikationen, simulierte Musikinstrumente, Radiostreams, Wörterbücher, Reisetools, ToDo-Lists, und vieles mehr… Ich muss irgendwie schon etwas besonders sein. Nebenbei fanden wir aber auch ein bisschen Blödsinn… was soll ich denn mit iBeer oder iMilch anfangen?

Tag 10, 20. Juli 2008
Heute lief das Radio; da klang plötzlich ein Song aus dem Lautsprecher, der meinen Besitzer anscheinend gefiel. Er wusste aber nicht, von wem dieser Song war. Da habe ich natürlich aus der Patsche geholfen. Sofort haben wir das App Shazam aus dem App Store heruntergeladen und anschliessend nach dem Drücken der Taste Taggen mich an den Lautsprecher hingehalten. Nachdem die Software einige Sekunden der Melodie aufgenommen hatte, übermittelte sie diese an eine Datenbank. In Kürze haben wir erfahren, dass es sich beim Sohn um I’m Yours von Jason Mraz handelt. Da uns der Song so gut gefiel, haben wir die Option angeklickt und den Song im iTunes Store gekauft; aber nicht in dem vom iTunes, sondern in dem, der direkt auf mir zur Verfügung steht; für die, die es noch nicht wissen, ich habe auch einen iTunes Store, ätsch! Sobald ich dann mit dem MacBook Pro-Freund verbunden wurde, war der Song dann natürlich auch sofort in der iTunes-Mediathek auf dem Mac.

Tag 11, 21. Juli 2008
Wenn man wissen will, vieviele Daten bereits auf mich heruntergeladen wurden, kann man dies unter den Einstellungen unter dem Punkte Allgemein nachschauen. Dort ist unter dem Punkt ersichtlich, wieviele Daten bereits vom Internet heruntergeladen worden sind. Ebenfalls sieht man dort, wie langen ich seit der letzten Vollständigen Ladung im Standby liege oder benutzt wurde. Heute haben wir uns noch den Youtube-Videos gewidmet. Bei dieser Applikation, welche standardmässig auf mir installiert ist, kann man direkt die neusten Filmchen von Youtube ansehen… Wird ein Film ausgewählt, wechselt die Ansicht sofort in die Quer-Version, um den Film in grösserem Format ansehen zu können. Spannendes Goody, aber nicht zwingend notwendig, finde ich….

Tag 12, 22. Juli 2008
Ja, das war’s vorerst von mir. Ich melde mich wieder sobald es wieder was Spannendes gibt!

 

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